"Wir machen hier keine Embedded-Entwicklung!"
Das sagte mal ein anderer Systementwickler. Doch nur, weil man effizient und Ressourcen schonend programmiert, ist es noch lange keine "Embedded-Entwicklung".
KISS - Keep It Simple Stupid. Das ist das Motto, nach dem Systementwicklung prinzipiell betrieben werden sollte. Auch wenn das für jeden, der das liest, selbstverständlich klingt, so zeigt die Praxis leider meistens etwas anderes. Es gibt viele Programmierer, die aus einem Programm, das eine ganz bestimmte und klar umrissene Aufgabe erfüllen soll, eine eierlegende Wollmilchsau machen wollen. Und es gibt viele Verantwortliche, die sich aus eigentlich unerklärlichen Gründen für ein bestimmtes Programm entscheiden, das für seine Gemächlichkeit, seinen Bedarf an mehreren hundert bis mehreren tausend MB Arbeitsspeicher und seine häufigen Sicherheitslücken bekannt ist, obwohl es schnellere, sichere und Ressourcen schonende Alternativen gibt.
Sie meinen, die Unterschiede sind nicht so groß? Tatsächlich können sowohl bei Performance, Last und Speicherbedarf Unterschiede in Grössenordnungen von bis zu Faktor 10 oder sogar 100 auftreten. Wenn beispielsweise beim Monitoring die Abfrage der Systemlast lokal 4x schneller und über das Netzwerk noch 25% schneller als ein lokales "cat /proc/loadavg" ist, dann können bei anderen Anwendungen noch viel grössere Effizienzsteigerungen erreicht werden.
Systementwicklung a la tuxad.com bedeutet die Umsetzung des KISS-Prinzips und noch mehr: schnelle, sichere und Ressourcen schonende Software mit geringsten Abhängigkeiten (Libs). Der Kollege hat jedenfalls nicht mehr "gelästert".
http://www.tuxad.com/system-entwicklung.html 2013-07-06
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